
Mayla aus Stuttgart haben mit ihrer Debüt-Single Alaska & Hawaii ein kleines, verträumtes Bonbon mit dem süßem Geschmack der Vergänglichkeit gezaubert.
Nachdem mich letztes Jahr schon Shelter Boy mit seiner überhaupt nicht deutsch klingenden Single Flaw umgehauen hat, starten jetzt Mayla aus Stuttgart durch. Nach ihrer ersten EP Coolpool von 2017, gibt es jetzt nicht nur eine verträumt-sehnsüchtige Dream Pop Nummer, sondern auch noch ein optisch zur Musik passendes Musikvideo mit der Standard-Story und Besetzung! Verliebtes Pärchen, Instagram-Chick und Sadboy. Natürlich ist alles in der klassischen 90s-Vibe Atmosphäre gehalten. Nicht wirklich neu, aber trotzdem authentisch. Mir gefällt’s
Alaska & Hawaii beginnt mit einem verspielten Synthie-Arpeggio. Damit ist eigentlich schon von Anfang an klar, in welche Richtung der Song gehen wird. Die Strophe ist simpel und effektiv gehalten, man hört nur die Bassline, Drums und die Vocals. Der Text von Alaska & Hawaii klingt ein bisschen nach der Poesie von zwei 14 jährigen Mädels, die sich an einem Tumblr-Blog versuchen, das macht den Song aber umso sympathischer und zugänglicher. 🙂
Du flüstert Flügel in den Wind
Du atmest Perlen in den Regen
Wolken lila, Wellen pink
Und um uns rum, nur Juwelen
Der Chorus entlädt sich dann wunderschön in voller Instrumentierung. Ab hier wird es jetzt nämlich richtig Dream Poppig, denn man hört nun wieder den Synthie vom Anfang und vor allem die atmosphärische Gitarre. Egal wohin der Herr Sänger nicht wieder zurück will, ich glaube es ihm und will da auch nie wieder hin zurück. Lieber gucke ich den beiden Verliebten zu, wie sie Eye-Candy produzieren und sich einfach frei fühlen. Hihi.
Im Verlauf der nächsten Strophe begleitet der Synthie die Vocals und gibt dem Song etwas Abwechslung und Dynamik, nach dem zweiten Chorus gibt es noch ein Outro, der letzte Akkord wird gezogen. Die verträumte Stimmung verabschiedet sich. Hallo Realität.
Alaska & Hawaii klingt verträumt, sehnsüchtig, flott und irgendwie jugendlich
Insgesamt habe ich bei Alaska & Hawaii das selbe Empfinden wie bei Augustine und Luzon. Obwohl keine der Eigenschaften der Band, als auch der Nummer wirklich neu oder originell sind, passen doch alle Teile wunderbar zusammen und erzeugen etwas was größer ist, als die Summe seiner Teile.
Alaska & Hawaii klingt verträumt, sehnsüchtig, flott und irgendwie jugendlich – und macht die Nummer damit zu einer schönen, einfachen und verspielten Hymne der Vergänglichkeit. Liebe Welt, Deutschland hat im Dream Pop Game auch noch was zu sagen. Weiter so Mayla!!
Das Debüt-Album Pink Ocean der Newcomer erscheint übrigens am 24.05. Bis dahin kannst du dir noch oben erwähntes Musikvideo anschauen und dich verlieben, entlieben und dann wieder verlieben. So habe ich das zumindest gemacht.