Gestern hat Kaltenkirchens neue EP Phase 3: IMMER NOCH das Licht der Welt erblickt. Sie ist die dritte von 4 EPs, in denen Sänger Philip seine Erfahrungen mit Panikattacken verarbeitet. picky Basti hat sich mit Philip zusammengesetzt um mit ihm über seine Erfahrungen mit mentaler Gesundheit und Therapie zu sprechen. TW: Panikattacken, Suizidgedanken.
Seit dem Debutalbum hat sich der Kaltenkirchen Sound stark verändert. Dein Produzent Niklas ist ja mittlerweile auch fester Teil der Band Kaltenkirchen. Warum hat sich euer Sound so verändert? Was hat euch inspiriert?
Als sich Kaltenkirchen entwickelt hat, hab‘ ich viele deutschsprachige Nischen-Pop-Sachen gehört, die Niklas im Endeffekt meistens gar nicht kennt. Nachdem ich das erste Album mehr oder weniger alleine musikalisch vorbereitet habe – also nicht produziert, aber komponiert – kam die ganze Soundvorstellung von mir und jetzt sind wir halt zu zweit. Wenn wir im Studio sind schreiben wir die Songs zusammen, das heißt Niklas‘ Arbeit ist dadurch federführendes Element, wenn es um den Sound an sich geht. Ich finde die musikalische Ausrichtung ist nicht wirklich mega unterschiedlich. Jetzt ist es halt ein gemeinsames Projekt. Wir haben uns in der Mitte getroffen, wo Trap auf Pop trifft. Im Endeffekt ist es einfach ein Zusammenspiel unserer beiden Vorlieben geworden und das nimmt man als neuen Sound wahr.
Wie kam es dazu, dass ihr entschieden habt zusammen Kaltenkirchen zu sein?
Wir sind irgendwie beide in das Projekt reingewachsen. Niklas hat da sehr viel Herzblut reingesteckt und er fand’s auch ziemlich nice mit mir live aufzutreten. Wir haben viel Mucke gemacht und sind uns da ziemlich einig. Es war keine wirkliche Entscheidung, dadurch dass wir live und im Studio alles zusammen gemacht haben sind wir einfach zusammengewachsen. Ich habe ‘ne ganz krasse Vision von Kaltenkirchen und er zieht da einfach mit. Ich wollte das eigentlich als Soloprojekt machen, aber ich find‘s einfach angenehm Niklas im Rücken dabei zu haben.
Wieso habt ihr euch entschieden 4 EPs rauszuhauen?
Eigentlich ging es eher darum ein Album zu machen, aber dadurch dass man zur Zeit nicht touren kann, bringt einem ein Album gar nichts, weil man nicht unterwegs sein kann. Und für uns war es deshalb einfach logisch – auch getrieben von diesem Druck permanent abliefern zu müssen im Social Media oder sonst wo – dass wir das splitten damit wir mehr zu kommunizieren haben. Das ist eigentlich dem geschuldet, dass man heutzutage die ganze Zeit Content createn muss, deshalb haben wir das als 4 EPs gemacht und nicht als Album.
Aber wir haben die Songs auf diesen EPs auch in unterschiedlichen Stadien geschrieben, also Phase 1, Phase 2, Phase 3, Phase 4. Ich hab dann gedacht „Okey, wenn man das Ganze auf mehreren EPs rausbringen sollte, dann vielleicht auch einfach aufgeteilt in diese Phasen die mich begleitet haben während diesem Erleben von Panikattacken, dem Verarbeiten davon, dem Leben damit und mit dem Akzeptieren“.
Das sind die 4 Phasen, die auch in der Psychotherapie als Behandlungsziel gelten und wir haben uns dann darauf geeinigt, dass das auch vom Konzept her Sinn macht. Die Songs auf den jeweiligen EPs geben halt irgendwie diesen Weg wider. Deswegen kommt jetzt die IMMER NOCH EP raus, da man irgendwie checkt dass man mit den Panikatacken klar kommen wird. Man hat immer noch ab und zu Panikattacken, die aber abgeschwächt sind und man merkt die gehören zu einem, man nimmt Medikamente, das passt irgendwie. Diese IMMER NOCH EP sagt halt aus, dass man da einerseits immer noch verhaftet ist, aber andererseits gibt’s da auch noch so ein Ding wo das Licht brennt und da will man hin. Man hat immer irgendwelche Zustände in sich, die man durch 4 Phasen schleppen muss; dass man es erkennt, es wahrnimmt und so weiter.
In Deutschland gab es letztens eine Debatte über die Rastertherapie. Dabei ging es darum, dass ein Gesetzesentwurf vorgelegt wurde, nachdem die Anzahl der Therapiestunden schon zu Beginn einer Therapie nach einem bestimmten Raster festgelegt werden sollen. Es soll also nicht mehr aufgrund von individuellen Diagnosen entschieden werden wie viele Therapiesitzungen eine Patient*in kriegt, sondern nach einem allgemeinen Raster. Was hältst du, als Mensch der in therapeutischer Behandlung ist, davon?
Wenn die Psychotherapie irgendwas erreichen will, dann sollte sie gerade weg von diesen Zwängen und sich überhaupt nicht an vorgegebene Muster halten müssen. Viele Menschen, müssen am Anfang ihrer Therapie noch von der Therapie überzeugt werden, weil sie da nicht so aufgeschlossen sind. Wenn dieser Weg über die Krankenkassen gewählt werden muss und die Therapie verschrieben wird, sind sich viele Leute noch gar nicht sicher, dass sie die Therapie überhaupt wollen oder ob sie ihnen hilft. Denen dann auch noch den Zwang zu geben, sich innerhalb von 5 Sitzungen therapieren zu lassen ist einfach so in die falsche Richtung gedacht.
Ich habe gar keine Ahnung auf welchen Grundlagen das genau beruht, aber es hört sich für mich einfach total bescheuert an. Das hört sich für mich so an, als würde jemand ein Haus bauen wollen für eine Familie mit 17 Menschen, aber sagen „Maximal zwei Stockwerke“. Du bringst ja immer mehr Kinder mit in die Psychotherapie, du bringst immer mehr Dinge mit, die du besprechen möchtest. Eine Psychotherapie ist nicht einfach irgendwann zu Ende. Bei mir ist die auch nicht zu Ende. Ich habe meine Panikattacken überstanden, aber ich möchte jetzt andere Dinge angehen wie Stolz, Wut und sonst was. Damit möchte ich mich jetzt mehr auseinandersetzen. Klar führt das nicht dazu, dass ich meine Panikattacken besser bewältige, aber es führt dazu, dass ich ein besserer Mensch werde. Ich finde das sollte sich die Psychotherapie auch auf die Fahne schreiben – dass sie aus Menschen einfach bessere Menschen macht.
Du hast jetzt schon viel über Panikattacken geredet. Ich würde da gerne noch ein bisschen genauer drüber sprechen. Ich finde über mentale Gesundheit reden ist ein Thema was einen ich sag mal „nackt macht“. Man kehrt sein Inneres nach außen und macht sich damit natürlich auch angreifbar. Ist es dir wichtig das zu machen um mehr Offenheit zu schaffen? Oder warum hast du gesagt „Ich möchte damit an die Öffentlichkeit gehen und das in meiner Musik widerspiegeln“?
Ich glaube vor allem schreibe ich Musik über das, was mich beschäftigt. Grundsätzlich ist Musik für mich da, um irgendwelche Dinge einfach poetischer zu verhandeln. Das habe ich mit meinem ersten Album gemacht, da ging es um Trennungsschmerz und das hab‘ ich dann irgendwie weiter gemacht. Gehst du davon war auch so ein Song, in dem ich dann zu dem Zeitpunkt – nach dem erstem Album – mit mir irgendwie verhandelt hab. Mir geht’s jetzt wieder gut, ich habe eine neue Beziehung, aber wo stehe ich denn so?
Hauptsächlich beschäftigen mich solche Themen und die Panikattacken haben unweigerlich einen riesigen Einschnitt und Eingriff in mein Leben vollzogen und vor allem in der Härte. Ich habe durch die Psychotherapie herausgefunden, dass ich mein Leben lang schon Panikattacken hatte, aber das wusste ich nicht. Ich konnte das nicht zuordnen und es war auch nicht so heftig wie vor ‘nem Jahr. Dadurch habe ich halt unweigerlich meine Panik verarbeiten müssen in Songs. Klar hätte ich das Ganze total kryptisch hinter irgendwelchen Phrasen verstecken können, aber irgendwie war es für mich Zeit das Ganze ganz offen zu legen.
Durch ganz viele Gespräche mit Freunden und Leuten in meinem Umfeld, habe ich immer gemerkt, dass voll viele Leute entweder Panikattacken oder Angststörungen oder sonst was haben. Und wenn das doch so häufig vorkommt, dann müsste es doch eigentlich viel normaler sein darüber zu sprechen. Man sollte doch drüber reden können, wie wenn man zum Arzt geht, weil man Knieschmerzen hat. Auch das schränkt ein; dann kann ich mit meinen Jungs kein Fußball spielen. Und wenn ich Panikattacken habe, dann kann ich abends nicht so viel trinken mit Freunden oder muss halt früher ins Bett gehen und schauen, dass ich Schlaf bekomme. Diese Gesundheitszustände regeln sich ja auch wieder, irgendwann geht es dir wieder besser. Jetzt geht’s mir wieder viel, viel besser und ich kann mich wieder viel, viel krasser belasten, aber zu der Zeit konnte ich es gar nicht und wollte es dann auch nicht.
Ich finde voll krass was du sagst Ich hatte in letzter Zeit in meinem Umfeld auch viel damit zu tun und ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Dieses Thema spricht einfach niemand an. Ich bin da voll bei dir, deswegen finde ich es so schön, dass du so offen darüber redest. Ich finde es auch so wichtig, dass man lernt damit offen umzugehen und lernt überhaupt darüber zu reden mit anderen Leuten.
Häufig ist es einfach so: Man hat darüber nie gesprochen, man weiß nicht welches Vokabular man jetzt genau nutzen kann. Zur Psychiaterin oder zur Psychologin zu gehen ist für mich, für mein Verständnis einfach was ganz Normales geworden. Ich bin da extrem dankbar, weil ich durch die Psychotherapie einfach so viel in mir erkennen konnte und so viel zum Besseren, zum Nachhaltigeren verändern konnte, sodass ich mich frage warum das überhaupt ein Tabuthema sein soll. Ich finde eher, dass das ein voll löbliches Thema ist. Es ist gut, wenn man das auch einfach prophylaktisch macht und nicht erst wenn man schon voll durchhängt oder voll in einer Depression oder in Zuständen hängt, sondern dass man einfach mal anfängt sich ein bisschen zu ergründen.
Voll! Viele Leute nutzen da auch den Spruch: „Jeder hat sein Päckchen zu tragen“. Jeder schleppt seinen Ballast mit und es ist so schade, dass Leute wissen, dass sie Ballast mit sich schleppen, sich aber nicht dabei helfen lassen.
Das Problem ist: oft gehen zwischenmenschliche Beziehungen kaputt, weil eine Person mentale Dysfunktionen hat und den falschen Mülleimer wählt. Also du wählst als Mülleimer die eine Person vor dir, die überhaupt keine psychologische Ausbildung hat, nicht versteht was du hast und du kapierst aber auch selbst nicht was du hast, dann kann es zu gewalttätigen Männern kommen, zu sehr depressiven Menschen, die das einfach alles nicht erkennen. Wenn du aber den richtigen Mülleimer wählst und in die psychologische Behandlung gehst, dann hast du den Müll echt entsorgt und ihn nicht einfach nur weitergegeben. Psychologie ist das nukleare Endlager für mentale Gesundheitsprobleme. *lacht*
„Man denkt wirklich, man könnte demnächst sterben und der Körper macht jetzt einfach Schluss.“
Philip, Sänger von Kaltenkirchen
Kannst du unseren Leser*innen kurz erklären, was eine Panikattacke ist und wie es sich anfühlt eine Panikattacke zu haben?
Ich glaube das ist sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch, wie die Personen das wahrnehmen. Bei mir waren es typische Fluchtinstinkte. Ich habe mich gefühlt, als würde mein Körper ausbrechen wollen. Ich habe angefangen zu schwitzen, ich musste mich übergeben und mein Herz schlug ganz, ganz schnell und die Gedanken kreisten ganz, ganz viel. Und dann hat man wirklich so große Angst vor dem Sterben, dass man wirklich sagt man tut sich jetzt was an, weil man wirklich nicht mehr weiterweiß. Man denkt wirklich, man könnte demnächst sterben und der Körper macht jetzt einfach Schluss. Das fühlt sich ‘ne Ewigkeit an, geht aber meistens so 2-5 Minuten und beruhigt sich wieder. Dann kommt aber wieder so ein Schub, ist wie so ‘ne Kolik, das kommt einfach immer wieder. Und wenn man da nichts gegen tut, also wenn man sich nicht medikamentös oder psychotherapeutisch helfen lässt, kann das halt eine große Gefahr werden.
Wenn man das über ein halbes Jahr mit sich trägt, man immer wieder Panikattacken hat und das gar nicht identifiziert als Panikattacken, denn das weiß man ja erst ganz zum Schluss. Dass man gerade eine Panikattacke hat, ist niemandem klar und deshalb ist es so wichtig den Leuten näher zu bringen, was eine Panikattacke ist und dass das wahrscheinlich schon häufiger vorgekommen ist im Leben und dass man dem irgendwie Einhalt gebietet. Und wenn man eine Panikstörung entwickelt, wie ich das hatte, dann hilft nichts anderes außer medikamentöse Behandlung. Da musst du Beruhigungsmittel nehmen und dann musst du Serotoninaufbauende Mittel nehmen. Das ist zum Beispiel auch ein großes Problem – Das Menschen sich nicht wohl damit fühlen sich medikamentös zu behandeln zu lassen. Ich nehme jetzt seit einem Jahr Medikamente und ich bin so happy, dass es die gibt, weil mich das einfach zu einem ganz normalen Mind-Set bringt, das ich genießen darf. Dass ich das Leben genießen darf, wie es ganz normal sein kann, nachdem man ein Jahr in seinem Leben so viel Stress hatte, einfach dadurch, dass man Panikattacken hatte.
Eine Panikattacke hat sich bei mir eben so angefühlt, als würde mein ganzer Körper überhitzen aus 6000 Umdrehungen und man kann einfach nichts dagegen tun. Ich hab mich fälschlicherweise immer hingelegt um mich zu beruhigen, was aber gar nichts bringt, weil im Endeffekt versucht der Körper dadurch ganz normalen Instinkten zu folgen, wie sich auf die Flucht vorzubereiten, also abzuhauen. Er versetzt sich in absoluten Tätigkeitsdrang und eigentlich hilft bei einer Panikattacke nur, dass man sich diesem Drang der Muskeln zum Beispiel hingibt und sich bewegt, damit der Körper auf natürliche Art und Weise auspowert.
Das zu Erkennen hat bei mir lange gedauert, ist aber durch so ein cooles YouTube Video gekommen, als ich die Symptome mal gegooglet habe in einer ruhigen Minute. In einem Video hat ein Psychotherapeut gesagt „Das ist gar kein Problem, du hast gerade eine Panikattacke und die ist gleich wieder weg, wenn du diese einfachen Schritte befolgs“ – und so war es dann auch. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, ich hab‘ Panikattacken und ich wusste dann langsam was ich damit tun muss.
Wenn ich heute eine Panikattacke habe, das kommt ab und zu vor, trotz meiner medikamentösen Behandlung, dann zieh‘ ich mir eine Jacke an und gehe einfach durch die Stadt. Dann ist das irgendwann weg.
Was können andere machen, wenn sie miterleben, dass eine Freund*in gerade eine Panikattacke hat?
Es ist wichtig die Verantwortung von der Person zu nehmen, ihr zu sagen „Ich bin da und ich bleib jetzt bei dir. Mach du mal, was du brauchst“. Nimm den Rucksack ab, befreie die Person kurz von irgendwelchen Umständen. Sag: „Komm wir gehen jetzt raus, wir gehen ‘ne Runde laufen“ oder „trink mal einen Schluck“. Ganz wichtig ist einfach dabei bleiben, die Person weiß meisten, dass das gerade eine Panikattacke ist. Die Person nicht unter Druck setzen und sagen: „das wird schon wieder“ oder sowas – das bringt gar nichts. Einfach da bleiben und Verantwortung abnehmen.
Lass uns mal wieder zurück zu deiner Musik kommen. Du spielst bald wieder Konzerte. Freust du dich?
Ja, auf dem Immergut Festival! Da freu ich mich richtig drauf! 2019 war ich beim Immergut als Gast und 2020 war ich dort auf der Mainstage gebucht, das war schon ziemlich geil. Das Immergut ist glaub‘ ich mein Favourite Festival bisher – total intimes, total schönes Festival.
Wie lange hast du nicht vor Publikum gespielt?
Ich habe bis kurz vorm Lockdown 2020 noch eine Tour gespielt, also Februar 2020. Ich hab‘ schon ein bisschen Schiss wieder auf die Bühne zu gehen, weil ich nicht weiß, wie ich das handhaben werde. Also eine Stunde oder länger auf der Bühne zu sein ist viel Vorbereitung und viel Reisen. Jeden Tag ein Konzert zu spielen, wenn man auf Tour ist setzt schon so einen innerlichen Stress an. So lieb ich das hab auf der Bühne zu stehen, aber ich würde mir wünschen ‘nen Off Day zu haben jeden Tag.
Ich bin dafür, dass Konzerte früher stattfinden! Und nicht erst der Main Act um 22:30 auf die Bühne geht. Die Leute bereiten sich eh vor und planen Monate vorher das Konzert. Ich will, dass man sagt die Leute sollen um 17:30 da sein, ich habe keinen Bock mehr auf lange aufbleiben. Ich bin nicht mehr so. *lacht*
Welche ist deine persönliche Lieblings EP von den Vieren? Alternativ darfst du mir auch deinen Lieblings-Song sagen.
Puh. Der Song Zwei ist mir was ganz Wichtiges. Panik hat natürlich ‘ne große Auswirkung gehabt, war jetzt auch unser erster richtiger Radio Hit. Ich hab‘ zu jedem Song eine ganz unterschiedliche Beziehung, ich kann keinen Favourite Song ausmachen. Das wird sich dann vielleicht rausstellen, wenn es wieder zum Auftreten kommt, was am meisten Spaß macht live zu singen und wo die Leute am meisten mitgehen. Für mich fühlt sich jede EP ein bisschen verschenkt an. Man hat jede EP in den Ether geblasen und da war sie dann. Da verharrt sie nun und darf nicht aufgeführt werden.
Zum Schluss des Interviews gibt’s wie immer unsere Blank Space, an dem du unsere Leser*innen mitteilen kannst, was immer du möchtest.
Sich von Konventionen befreien. Nicht immer das machen, was die Gesellschaft von uns will oder was man meint, was die Gesellschaft von uns will, sondern Umkrempeln. Einfach viel mehr umkrempeln. Sich selbst umkrempeln und sich selber mal wieder auf den Kopf stellen und schauen: Wo sind meine Schwachstellen? Welche sind Okey? Sich mal ein bisschen Ruhe nehmen. Vom Leistungsdruck weggehen. Man muss sich in der Gesellschaft gar nicht immer die ganze Zeit liebhaben, aber man soll sich akzeptieren. Man muss nicht jeden hassen. Man muss nicht jeden lieben. Man muss einfach mal weg von diesen toxischen Gefühlen. Einfach mehr vernünftige Umgangsweisen miteinander und sich nicht immer gleich in eine extremistische Ecke stellen, aber sich auch nicht immer zu sehr zurücknehmen. Sich einfach immer wieder überdenken. Psychotherapie für Alle! Gratis. Keine Raster, sondern gratis für jeden verschrieben. Beste!
Alle Fotocredits gehen an Steffen Geldner