Picky Jahresausblick 2023: Diese Newcomer solltet ihr im Blick haben

Die Picky Magazine Newcomer-Prognose für 2023

Wie bereits im vergangenen Jahr, stellen wir euch diesen Januar wieder 10 vielversprechende Newcomer-Acts aus allerlei Genres vor, die ihr 2023 unbedingt auf dem Zettel haben solltet (in alphabetischer Reihenfolge).

Berq

Es gibt ein neues Hamburger Sternchen am Pop-Himmel der guten Texte: Berq. Der 18-Jährige hat zwar erst eine Single veröffentlicht, schlägt mit der aber schon ordentlich Welle. Die Stimme voll Schmerz, den Text voller Bilder singt Felix Dautzenberg, wie Berq eigentlich heißt, von Distanz, Nähe und allem zwischendrin. Man kann nur hoffen, dass dieses Jahr mehr Releases auf uns warten. 

 

Blumengarten

Mit ihrem Song „paris syndrom” landete das Duo Ende letzten Jahres in dutzenden Playlists, das Video auf Instagram ging viral. Da kam zurecht die Frage auf: Wer ist dieser unfassbare Sänger, der so viel Gefühl in seiner Stimme hat, dass eine Welle an Gänsehaut unvermeidbar ist? Sein Name ist Rayan, und gemeinsam mit Produzent und Gitarrist Sammy dürfen wir uns dieses Jahr hoffentlich auf etwas ganz Großes freuen, das Feature mit Paula Hartmann war schon mal vielversprechend.

JOLPHIN

Die zwei Musiker erinnern klanglich an die “Stolen Dance”-Ära von Milky Chance gepaart mit der Attitude von BILDERBUCH: Heftige Gitarrenriffs, zwei kratzige Stimmen, eine ordentliche Dosis Tanzbarkeit plus eine feine Brise Österreich. JOLPHINs erste und jüngste EP “Sugar Shock Therapy” ist 2021 erschienen, vielleicht beglücken uns die Jungs 2023 endlich mit einer Platte.

LEEPA

Song um Song liefert LEEPA einen Ohrwurm nach dem anderen. Auch live schafft ihr englischsprachiger Pop, der musikalisch an die Anfänge der 2000er erinnert, es, eine gesamte Venue zum Tanzen zu bringen. Eins ist klar: Sie wird in der Musiklandschaft zukünftig noch gewaltig mitmischen – und wir freuen uns darauf. 

Malva

Hin und wieder stößt man auf Künstler*innen, die Worte so perfekt und poetisch wählen können, dass man sie am liebsten an die eigene Wand malen will. Die 20-Jährige Münchnerin Malva gehört dazu. Mit sanfter Stimme erzählt sie vom Erwachsenwerden und anderen Herausforderungen, auf Englisch sowie auf Deutsch alles mit charmantem Chanson-Charakter. Das Debütalbum erschien Ende letzten Jahres und empfängt Sinnsuchende mit offenen Armen. 

 

RAHEL

Es ist Zeit, unserem Nachbarland etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Wiener Musikerin RAHEL hat sich im letzten Jahr mit ihrer EP “Die Allerschönste Angst” in viele Herzen gesungen: Die Texte tun weh, weil sie so treffend sind. Aber umhüllt von Pastellfarben und Melodien wie aus Zuckerwatte, lässt man sich gern die Brust durchbohren. EP Nummer zwei ist nun auf dem Weg und kommt rockiger daher, hier der Vorgeschmack: 

 

SERPENTIN

Letztes Jahr erschien ihre Debüt-EP “Sturm und Drang”, auf der sich ebenfalls der wohl bisher bekannteste SERPENTIN Song befindet. “Alles Scheisse” heißt der Untergrund-Hit, auf dem die 26-Jährige das Lebensgefühl zwischen PMS, Funny-Trauma-TikTok und den überfordernden Umgang damit, einfängt. “Ich wär so gut mit’m Leben / Aber ich find alles scheisse”. Diese Zeilen trafen vergangenen Sommer gewaltig ins Gemüt. Doch auch wenn kein Gefühl für immer ist, wie die Newcomerin im Song selbst konstatiert, bleibt eins gewiss: SERPENTINs unwiderstehlichen Beats werden bleiben.

 

she-dog

Kennt ihr diese Bands, die eine solch vereinnahmende Atmosphäre schaffen, sodass man nicht mehr loslassen kann – selbst wenn man wollte? Zu dieser Sorte gehört zweifelsfrei das Trio she-dog. Ihre Debüt-EP “MORE DRAMA” erwies sich im letzten Jahr als vielversprechender Sound-Wegweiser der Band, die sich zwischen Garage und Post-Punk-Einflüssen in keine eindeutige Genre-Schublade pressen lässt und lassen will. Stattdessen kreieren she-dog eine Sogwirkung, die einen mit in die tiefen Abgründe zieht, visuell wie auditiv. 

 

SPUK

Es spukt gewaltig in der NNDW-Zone, die seit Ende letzten Jahres eine weitere Band vorzuweisen hat, die mit Hall und 80s-Einflüssen einen nostalgischen und doch aktuellen Sound baut. SPUK klingen düster und tanzbar zugleich. Auf ihrer am Freitag, den 13. erschienenen Debüt-EP „Paul“ zelebrieren die Kölner, die sich u.a. bereits als EASY EASY und Leocardo DiNaprio einen Namen gemacht haben, ihre gemeinsame Liebe für Post-Punk. Wie facettenreich dieses Faible zu klingen vermag, davon überzeugt ihr euch am besten selbst. Ob der Grusel weitergeht? Na, hoffentlich!

 

Tristesse

Indie-Pop gepaart mit Synthies. Wer Edwin Rosens Instagram Stories aufmerksam verfolgt, hat in seinen Musiktipps auch schon mal Tristesse entdeckt. Die Fünf haben 2021 ihre kraftvolle, mitreißende Debüt-EP veröffentlicht (zur Review) und 2022 mit ihrer Single “Im Taumel” nachgelegt. Dabei reicht die Range ihrer Songs von verzweifelt schön bis hin zu beruhigend aufwühlend. Man kann nur hoffen, dass dieses Jahr die zweite EP hinterherkommt. 

TL;DR?

Hier kannst du nochmal in unsere Auswahl reinhören: