Schmyt ist seine Liebe abhanden gekommen

Foto: Lea Bräuer

Der Meister des Songwritings ist zurück, endlich! Und mit ihm der zweite Vorbote seines Debütalbums “Universum regelt”, auf das picky Hannah seit Announcement sehnsüchtig hinfiebert.

“Liebe verloren” heißt das neueste, herzzerreißende Werk aus Schmyts Feder. Mit schmerzerfüllter Stimme singt er vom Verlieren. Von Wetten, Pappbechern, Geld. Aber vor allem von der Liebe, die ihm abhanden gekommen ist. Über die rohe Klaviermelodie, ergänzt durch verzerrte Vocalspuren, singt sich Schmyt durch seine Rat- und Hilflosigkeit.

Wie gewohnt schüttet er uns Hörer*innen dabei sein Herz aus. Und das auf eine so schonungslos ehrliche Art und Weise, wie es sonst keiner schafft. Passend zum fliederfarbenen Singlecover blüht der “Flieder […] als hätt’ ich all das nie gesagt.” Denn Schmyt muss schmerzlich feststellen: “Der Wеlt ist relativ egal, ob du mich magst.” Und so schaut er ihr beim sich Weiterdrehen zu: Die Namen von ihm und seinem lyrischen Du auf der Parkbank? Übermalt. Das lyrische Du? Am Boden zerstört, verletzt und es gibt nichts, was Schmyt dagegen tun könnte und das weiß er: “[E]s hilft dir nichts, dass es mir leid tut.” Denn, wie wir alle wissen, ist es oft die Wahrheit, die am meisten schmerzt.

Dabei fühlt er sich so schuldig, dass er “ein tröstendes Wort [sucht]”, doch feststellen muss: “[I]ch hab‘ nichts.” Aus “Ich wünschte, du wärst verloren” wird ein hoffnungsloses: “Ich wünschte wenigstens, du hasst mich.”

Zu diesem unvergleichlich ehrlichen Schmerzenslied hat Matthias Fleck, der auch alle anderen von Schmyts Artworks zaubert, nicht nur ein wundervolles Cover, sondern auch das Musikvideo bekritzelt. Das Meisterwerk nach der Idee von Valentin Hansen kannst du dir hier anschauen: