Pickymagazine feiert 1-Jähriges! Happy Birthday!

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Pickymagazine feiert Geburtstag! Der bekannteste unbekannteste Musikblog Deutschlands ist jetzt ein Jahr alt und bedankt sich von Herzen für euren Support!

Hallo liebe Leser, Fans, Critics, BIZ-Kontakte, irgendwelche Leute die ich mal besoffen auf einer Party vollgelabert habe und natürlich Musiker und Musikerinnen,

der Text hier richtet sich an euch. Pickymagazine wird heute genau ein Jahr alt und ich muss ehrlich zugeben, es fühlt sich nicht wie ein Jahr an. Als ich damals angefangen habe hier über Musik zu bloggen, die mir gefällt wusste ich nicht mal, wie man an Pressefotos kommt. Mein erster Artikel handelte damals von Billie Eillish und warum ich ihre neue Musik schrecklich finde. Damals hieß diese ganze Idee auch noch tide-Magazine.

Tide stand damals für Tim Denkt und hatte nichts mit dem Meer zu tun. Ich wollte einfach meine Gedanken mit der Welt teilen. Allerdings habe ich dann ziemlich schnell gemerkt, dass ich von voll vielen Dingen eigentlich keinen Plan habe, außer eben in Musik, glaube ich zumindest. Daher schreibe ich eben nur über Musik.

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Ich, beim Brainstorming

Pickymagazine? Was ist das für ein Name?

Da es aber ungefähr schon 11 andere Online-Surf-Magazine gab, musste ich mir schnell einen anderen Namen einfallen lassen. Ein paar Tage später ist mir dann beim Schuhe binden (kein Scheiß) die Idee mit Pickymagazine gekommen. Meine Familie und Freunde haben eigentlich schon immer gesagt, dass ich ziemlich picky bin in der Auswahl an Musik, Kleidung, Sprache und anderen Dingen, die meine Persönlichkeit nach außen hin darstellen, warum sollte dieser Blog also nicht auch so heißen? Das war eine rhetorische Frage.

Ich weiß noch, wie ich mich damals in den Anfängen über jede einzelne Promo-Mail gefreut habe, die sich in mein leeres Postfach verirrt hat. Ich konnte das zuerst gar nicht glauben. Mittlerweile quillt mein Postfach ziemlich über und ich komme gar nicht mehr dazu, allen zeitnah zu antworten. Ich wünschte mein Tinder-Profil würde so aussehen, aber was soll man machen.

Das „Team“ hinter dem Pickymagazine

Auch fand ich die Ansprache in den Mails mit dem „Wir“ immer sehr belustigend. Nochmal für alle: Pickymagazine ist in jeglicher Form komplett auf meinem eigenen Mist gewachsen und wenn ihr wüsstet, in welchem Zustand ich manchmal Artikel verfasse, würdet ihr verstehen, warum ich über die Ansprache mit „Liebes Picky-Team“ immer so schmunzeln muss. Mein unsichtbarer bester Freund und mein Schatten sind meine Lektoren und ich sitze in Unterhose und mit Chips bekrümelt auf der Couch und piss mich weg über die Zeilen, die ich schreibe.

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Ich, beim Picky-Sein

Wie jeder andere auch, der ein Projekt hochzieht hatte ich natürlich oft meine Zweifel. Ich bin tatsächlich lange davon ausgegangen, dass meine Artikel sowieso keiner liest, weswegen ich oft überlegt habe, einfach alles hinzuschmeißen. Wie dramatisch. Interessanterweise kam aber immer genau dann eine Liebesbekundung von einer Band, die ich gefeatured hatte, wenn ich gerade an einem Tiefpunkt war und so konnte ich mich jedes Mal neu motivieren und die nächste Review in die Tastatur hacken.

Nach einiger Zeit stellt sich ein gewisses Flow-Gefühl ein und man arbeitet eigentlich auf hohem Niveau, ohne wirklich darüber nachzudenken. So hat es sich zumindest für mich die letzten Monate angefühlt. Der Juni und der Juli waren für mich aber extrem stressig, da ich neben Pickymagazine und essen auch noch so ein Hobby namens „Universität“ habe, was leider viel zu viel Zeit eingefordert hat. Daher musste ich Pickymag etwas schleifen lassen. Aber das macht man mit Diamanten ja auch so, oder nicht? 😉

Die letzten zwei Wochen war ich dann im Urlaub – den ich auch ganz dringend gebraucht habe. Urlaub fürs Gehirn, wie K.I.Z. einst so schön formulierten.

Was will er uns mitteilen?

Blabliblub, eigentlich wollte ich nur sagen, dass ich zu keiner Sekunde gedacht hätte, dass dieser Blog so steil gehen würde. Zumindest nach meinem eigenen Maßstab. All die Menschen die ich kennengelernt habe, die Parties und Konzerte, dich ich mitgenommen habe. Die vielen Kaffees, auf die ich eingeladen wurde. Mit nichts davon habe ich wirklich gerechnet, bin jedoch extrem froh, dass es passiert ist.

So, Deckel drauf. Eigentlich wollte ich mich nur bei jeder einzelnen Person bedanken, die ich in den letzten 12 Monaten kennengelernt habe. Auch wenn ihr es nicht wisst, ich habe mehr von euch allen gelernt, als ich mir hätte vorstellen können. Mit ein paar von euch habe ich noch Drinks offen, mit ein paar anderen wollte ich mir noch Konzerte anschauen – das steht alles noch auf der Liste, keine Sorge.

Für jetzt sei aber gesagt, Danke. Schlicht und einfach nur Danke. Für alles. 🙂 

Pickymagazine: Jetzt und für immer?

Die ersten Tränen tropfen auf meine Laptop-Tastatur und ich ziehe zum letzten Mal an meiner Zigarette. Draußen wartet der Privatjet auf mich – Ein Konzert muss von mir reviewt werden. Irgendwo in den USA. Ich beklage mich nicht, denn das ist mein täglich Brot. Ich klappe den Laptop zu und stecke ihn in meine Tasche. Dann öffne ich die Tür der Limousine. Kalte Luft schlägt mir entgegen. Es ist noch früh. Das Leben eines Bloggers ist hart, aber gerecht. Ich fasse in meine linke Hosentasche und fühle nichts.  Ein mildes Lächeln umspielt meine Lippen. Ich habe meine Kopfhörer vergessen. Das wird ein langer Flug. Langsam steige ich die Treppen Richtung Jet empor. Die Turbinen laufen bereits. Ich drehe mich noch ein Mal um. Schön ist es gewesen. Dann fängt es an zu regnen und die Tür schließt sich mit einem Zischen hinter mir.

Ne Spaß, Leute – Pickymag ist ein Jahr alt. Alles Gute und vielen Dank an euch alle. Ihr wisst Bescheid. Wir sehen uns!! 😉

Hier noch ein <3 für euch. Teilt es euch gut ein.

P.S: Auf meinem Insta-Channel könnt ihr euch die Glückwünsche von coolen Künstlern anschauen!