Day Joy machts wie Walter – White

Day Joy, White, Indie Musik Magazin, Pickymagazine, Picky Magazin, Online, Blog, Blogger, Dream Pop, Indie, Musik

Day Joy macht Musik, um schlechte Laune zu vertreiben. Das ist gut, das ist schön. Der Sound ist dabei hochgradig entspannend und macht wirklich gute Laune!

I started making sad sleepy music as Day Joy in 2013 in response to my, then partner’s, episodic night terrors. You could say the artistic goal back then was to make the musical opposite of someone screaming in a dark room.

Das ist eigentlich eine ziemlich treffende Beschreibung, um die Musik von Day Joy zu beschreiben. White klingt stark nach Mac DeMarco und ähnlichen Rittern des LoFi-Indie, hat dabei jedoch einen ganz eigenen Touch. Ich weiß nicht, ob es die Stimme an sich, oder einfach nur die Melodie ist, allerdings hat mich der Song echt gepackt.

Der ganze Song schwebt irgendwie, jedes Instrument ist mit viel Reverb belegt und erzeugt einen sehr zurückgelehnten Vibe. Die Instrumentierung ist klassisch organisch, also auf Drums, mehrere Gitarren-Layer und eine sehr subtile Bassline beschränkt. Keine Synthies oder andere ähnliche elektrische Spielereien, die es manchmal sonst zu hören gibt.

Die Vocals kommen sehr direkt und erinnern mich bei genauerem Hinhören tatsächlich etwas an die Some Sprouts. Voll überraschend, hier eine Verbindung zu finden, aber gut. 🙂 Die Backings finde ich ziemlich gelungen, erneut ziemlich hallig und sehr feminin klingend, geben sie dem Song etwas Dynamik und Tiefe. Das Gitarrensolo ist ziemlich verzogen und lässt mich etwas an Josh Klinghoffer denken, der prinzipiell ja nur Gitarren mit mindestens 20 Effekten darauf spielt. Normalerweise freue ich mich immer über dominante und bestimmte Gitarrensolos, in diesem Falle ist aber auch die grainy Solo-Version in Ordnung.

Toller Song, hier anhören: