Sarah Johnsone (Foto: Sophie Robson)
Sarah Johnsone hat mich mit ihrer neuen Single „Selfish Mind“ voll und ganz überzeugt – Und diesmal nicht nur wegen der Gitarre.
Ok ich gebs zu, die Gitarre ist auch cool, allerdings war sie diesmal nicht, was mich von „Selfish Mind“ überzeugt hat. Die Newcastle basierte Künstlerin begeistert mich durch etwas anderes, worauf ich später zu sprechen kommen werde.
Ihr Debüt hatte Sarah Johnsone direkt als Solo-Künstlerin, nachdem sie 2021 ihre erste Single „Tonight“ rausbrachte, welche in der New Music Friday UK-Playlist von Spotify vorgestellt wurde und inzwischen sogar in dem Film „Aisha“ zu hören ist. Unter anderem wurde sie auch von der BBC als einer der „exciting new acts of 2023“ vorgestellt, und deren Einschätzung kann ich mich nur anschließen.
Ihre Musik zieht Inspiration von vielerlei Genres, wobei sich Teile von Jazz, R&B, Soul und sogar Punk in ihren Songs wiederfinden. Besonders herausstechend allerdings ihre Vocals, welche auch der Hauptgrund waren, weshalb ich heute ihre neueste Single „Selfish Mind“ vorstelle. Diese erinnern nämlich an die kraftvoll provokative und etwas abgespacete Stimme von Amy Whinehouse, wobei Sarah noch ein bisschen mehr Alt-Rock Kante untermischt. Das Ergebnis sind sehr starke und ausdrucksvolle Vocals, die im nächsten Moment wieder zu einem butterweichen Flow wechseln.
Worum es bei „Selfish Mind“ geht, kann euch Sarah Johnsone vermutlich am besten selbst sagen:
„’Selfish Mind‘ is about falling out of love, and lacking the sincerity to admit it. […] It starts in a tender, warm fashion, and ends in a messy explosion, like many relationships“
Sarah Johnsone
Musikalisch enttäuscht „Selfish Mind“ aber auch keineswegs. Man hat ein wunderbar warmes Keyboard, eine solide Bassline (könnte für mich wie immer mehr ballern) und eine Gitarre, die auch nicht zu wünschen übrig lässt. Der Rhythmus des Songs ist auch super gut gelungen, vor allem beim Aufbau des Chorus gehts richtig ab.
Und damit hätten wir es auch schon. Ich finde „Selfish Mind“ lässt sich am besten erleben, wenn man einfach mal reinhört. Und das könnt ihr auch genau hier machen: