Getaway Dogs aus Santa Cruz erzeugen mit ihrem Song Lagunas ein laues Sommerlüftchen, was dir um dir Ohren weht und dir den ganzen Stress aus dem Körper zieht.
Lagunas fängt verdammt atmosphärisch an. Ich meine, das erste, was wir hören, ist dieses Grillenzirpen. Wie entspannend ist das bitte? Dann gibt es die klare, richtig schwingende Akustik-Gitarre, die so klingt, als würde Getaway Dogs sie direkt neben deinem Ohr spielen.
Ein paar sanft, gesungene Zeilen, dann entfaltet sich der Song erst zu seinem vollen Panorama. Es bleibt zwar ziemlich entspannt, dennoch hat Lagunas einen gewissen Drive. Vielleicht sind es die kraftvoll gespielten Drums, vielleicht auch die subtile Bassline. Was es ist, es funktioniert auf jeden Fall.
Gerade da, wo der Song sich ei bisschen wiederholt und anfängt durchzuhängen, ungefähr bei 2:50, passiert etwas ziemlich ungewöhnliches. Obwohl die Instrumentierung gleich bleibt, bekommt der Song plötzlich eine ganz andere, fast schon schwebende Note. Getaway Dogs haben hier wirklich saubere Arbeit geleistet, um mich als Hörer zu fangen.
Nach diesem kurzen Höhenflug landen wir wieder im altbekannten Style des Songs, der sich in paar psychedelischen Solos und Spielereien verliert. Gitarre, Trompete, ein bisschen Gepfeiffe. Dann verschließt der Song gegen Ende sein Panorama und wir sind wieder im selben Mood, in dem uns Getaway Dogs zu Beginn abgeholt hat. Die Grillen zirpen immer noch, nur klingt die Gitarre jetzt anders, und alles andere irgendwie auch.
Atemberaubendes Songwriting seitens Getaway Dogs. Lagunas ist genau wie damals bei Dylan Pham eine richtige Geschichte.