Beitragsbild: Clara Fuchs
Knapp acht Monate ist das letzte Release von Edwin Rosen her. Es folgten etliche ausverkaufte Tourstopps und Festival-Slots, die Wallfahrtsorten glichen. Unreleastes wurde angeteased, uns zerriss die Vorfreude auf neue Musik von Edwin. Und nun endlich ein Lichtblick: „21 Nächte wach“ ist da!
Ganz augenscheinlich findet auch Edwin, dass seine neue Single lang genug auf sich warten ließ. Denn Beat-technisch geht es gleich voll zu Sache. Wie ein Ohrfeigenhagel prasseln Kick und Snare auf uns ein. Die Verzweiflung, die mit dem Refrain textlich einsetzt, ist so auch instrumental spürbar.
Außer Atem und von Dämonen geplagt
Schmerzerfüllt ruft Edwin hallend in die Nacht, wie sehr ihn seine Schlaflosigkeit umtreibt. Seine von Verzweiflung getriebene Stimme geht Hand in Hand mit dem schnellen, technoiden Beat, der mindestens genauso außer Atem ist, wie Edwin selbst. Und obwohl es ihn so sehr umtreibt, „[hat sie] nie an [ihn] gedacht„. Eine Leidensgeschichte, aus der man Edwin Rosen als Hörender am liebsten sofort befreien möchte. Aber, wie es auch beim schlimmsten Albtraum ist: Eingreifen ist nicht. Und so verrennt sich Edwin immer weiter und weiter in die Hilflosigkeit. Ohne Ausweg und ohne Entkommen traut er sich schließlich ihr stotternd die alles entscheidende Frage zu stellen:
„Sag‘ mal, denkst du, Denkst du auch an mich? / Sag‘ mir, denkst du auch an mich?“
Edwin Rosen – „21 Nächte wach“
Die Musikvideo gewordene Insomnie
Einmal wieder setzen uns Edwin Rosen samt Team ein Musikvideo vor, das die Stimmung der Single nicht besser einfangen könnte. Das Meisterwerk aus der Schmiede von Aaron Chaudhry und Charlene Nessl fängt visuell die Rastlosigkeit und Umtriebigkeit ein, die der Track „21 Nächte wach“ verkörpert. Auf zittrige Mondphasen folgen Verfolgungsjagd-ähnliche Szenen und werden vom blutrot gefärbten Songtitel geziert.
Das ganze Musikvideo siehst du hier: