Exklusive Videopremiere: Trille treibt in „Bits & Bytes“ durch Nullen und Einsen

An Trille führt gerade eigentlich kein Weg vorbei. Letztes Jahr veröffentlichte der Newcomer die „Phase“-EP und nun folgt am 06. August die EP „luft&liebe“. Zuletzt gab Trille mit „Kenn ich schon“ zusammen mit Lostboi Lino einen kleinen Vorgeschmack darauf. Heute gewährt er einen weiteren Einblick voller Nullen und Einsen mit seiner neuen Single „Bits & Bytes“. Das Musikvideo zu der Single präsentieren wir hier!

„Ich beriesel‘ mich mit Bits & Bytes.“

Trille in „Bits & Bytes“

Passend zur Trille-Manier steckt „Bits & Bytes“, wieder produziert von Dennis Borger und Tim Tautorat, voll gewitzter Lyrics und einem Hauch Selbstironie, durch die seine Message transportiert wird. Es geht um Konsum und die Kritik daran. Es geht um das Alleine sein. Es geht darum, dass man es doch irgendwie nicht ist, weil man sich diese Zeit mit dem Leben anderer totschlägt. Irgendwo zwischen diesen Nullen und Einsen verliert Trille sich und braucht doch eigentlich nur Spotify und einen Flat Screen. Wie bei einer Droge koppelt er sich von der Außenwelt ab. Der Beat von „Bits & Bytes“ ist sehr ruhig und doch tanzbar. Die Mischung von Trap und Autotune gelingt, wodurch man automatisch vom Track mitgenommen wird.

„Diese digitale Dusche. Prasselt schön auf meine Netzhaut. Das W-Lan strahlt hell. Und wärmt wieder mein Herz auf.“

Trille in „Bits & Bytes“

Das dazugehörige Video strahlt den gleichen ruhigen Vibe aus. Trille performt in einem schlichten Outfit durch Graphiken, die über den Bildschirm flackern. Soweit so passend. Doch das Video ist zudem eine Anlehnung an „Rhythmus 21“, einem Kurzfilm von Hans Richter aus dem Jahr 1921, der komplett aus grau-schwarzen pulsierenden Animationen besteht. Zum 100. Jubiläum also hat Trille zusammen mit Basti Kameter (Die Sauna) und Jacob Letz (Vizediktator) dieses subtile, sehr schlaue Video erschaffen.

Trille zeigt mit „Bits & Bytes“ musikalisch und visuell, was seine Musik ausmacht und wo es vielleicht für die EP hingehen könnte. Sein neuer Sound lebt von Leichtigkeit, einer gewissen Portion an Selbstironie und der perfekten Mischung von Trap, Indie und Autotune. Also lasst euch von dem Beat in die Welt der Nullen und Einsen mitreißen!

Beitragsbild von Rebecca Kraemer