whosroman’s Musikvideo zu „Wish They Were Us“ feiert heute exklusive Videopremiere via Picky (Foto: Julian Traidl)
Whosroman?
Kennt ihr eigentlich schon whosroman? Nein? Dann wird es aber Zeit! Mit seiner im August erschienenen Debüt-EP „Dreams“ erspielte sich der Newcomer mit seinem düsteren Sound bereits einen Spot im Herzen all derer, die dem Post-Punk und New Wave-Revival dieser Tage verfallen sind. So zierte er beispielsweise mit seiner vorangegangenen Single „Streets At Night“ im August das Cover unserer PICKY RADAR Playlist.
Am Freitag stand das nächste Release an: Auf „Wish They Were Us“ widmet sich whosroman einem etwas verträumteren Sound, der das Fernweh in einem wachrüttelt.
Aufbruchstimmung und Fernweh als treibende Kraft
Der Song ist im November 2022 in Simon Freidhöfers Leipziger Studio entstanden, der bereits die Debüt-EP von whosroman produzierte. Geschrieben hat Roman den Song allerdings schon 2021 – in der sagenumwobenen Hochphase der Pandemie.
Kein Wunder also, dass sich Aufbruchstimmung und Fernweh als treibende Kräfte des Song herauskristallisieren. „Wish They Were Us“ soll einen daran erinnern, Momente, in denen man sich in Neues reinstürzt, mit den Menschen um einen herum zu teilen. Passend dazu hat sich Roman für das Musikvideo auf einen Kurztrip in die USA nach Michigan begeben. Die vorstädtische Szenerie, die bei Nacht aufleuchtenden Motel-Signs und das Diner liefern die passenden Bilder zum Song.
Obwohl das Video die Stimmung des Songs gut einfängt, steht es doch in Ambivalenz zu den Lyrics. „Wish They Were Us“ handelt davon, sein altes Leben zurückzulassen und sich ein neues aufzubauen. Allerdings ist die Gegend rundum Detroit für Roman keine unbekannte. Er verbrachte in seiner Kindheit viel Zeit in den Staaten, in die sein Vater 2001 auswanderte. „Ich war seit gut zehn Jahren nicht mehr in den USA bei meinem Vater, es war also allgemein eine super schöne und besondere Zeit!“, sagt er über den Dreh vor Ort mit seinem Bruder. Geschnitten und an dem Konzept des Videos gearbeitet hat Janis Vetter, der bereits bei dem Song „Flowers“ für die visuelle Ebene verantwortlich war.
Die neue Nuance im Sound der aktuellen Single ergibt sich vor allem durch den erfrischenden Einsatz des Synthesizern und weiteren neuen Elementen, die das Soundgerüst um whosroman ergänzen. Zwar wird der Song nicht Teil einer neuen EP sein, dafür ist trotzdem geplant, dass noch dieses Jahr das nächste Projekt mit Simon Freidhöfer produziert wird. Man darf also gespannt bleiben, was die beiden in Zukunft noch aus dem Hut zaubern.