Satchy hält dich – ganz ganz fest!

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Satchy und seine coolen Freunde haben mit Hold You einen spannenden Mix aus Jazz, J Dilla, King Krule und ner Ecke L.A. Salami gebastelt. Geiles Teil!

Bevor wir uns dem Song selbst widmen, möchte ich kurz anmerken, dass Satchy tatsächlich erst 21 Jahre alt ist. *Spoiler* Meiner Meinung nach also ein Ausnahmetalent. Hold You klingt auf so viele Weisen wie altbekannte Musik, ist dabei aber trotzdem erfrischend neu und spannend.

Der Song läuft ungefähr 10 Sekunden und bevor irgendwas an Gesang zu hören ist, denke ich bereits, das ist ein J Dilla oder D’Angelo-Beat. Hammer. Satchys Gesang ist der typische 21st-Century-bored Gesang, gelangweilt klingend, aber mit Stil.

Nach einiger Zeit, besonders im Refrain, von all den lebendigen Drum-Fills, Basslines und Blasinstrumenten abgesehen, denke ich, Satchy klingt hier wie King Krule. Nur mit weniger Endzeit-Attitude und mehr Spaß an deutlicher Aussprache.

Der Rest von Hold You klingt wie ein Werk von Musikern, die so spielen, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Lebendige Saxophon-Solos auf smoothen, warmen Rhodes-Improvs und Impros, hier und da knackt mal die Bassline heraus. Einzig die Gitarre und die Drums geben dem Song ein festes Konstrukt. 

Satchy hat mit Hold You einen grandiosen, hochwertigen Song voller versteckter, kleiner, liebevoller Details geschrieben, der fast auf dem Level der ganz großen spielt. Die Einflüsse hört man definitiv heraus und genau das macht die Nummer so spannend zu hören.

Ein bisschen wie ein Remake oder ein Remix alter Songs, nur dass es eben kein Remake oder Remix ist, sondern was ganz eigenes. 

Anhören: