Hydromag, nicht zu verwechseln mit Water Magazine, brachte letzte Woche mit Sakura eine echte Indie Perle aus dem Ozean von Bedroom Pop Newcomern. Nachdem er mit seiner Debüt-EP „Sweet Obsessions“ bei BBC Introducing Wellen geschlagen hat, war er fleißig am Werkeln und kann mit seiner neuen Single selbst bekannteren Künstlern das Wasser reichen.
Schlechte Wasser-Wortspiele beiseite, Hydromag ist das Solo-Projekt von Multi-Instrumentalist Josh Best-Shaw, welcher seine Songs direkt aus seinem Schlafzimmer in Canterbury, England produziert. Seine Songs zeichnen sich aus durch eine Mischung aus kontemporären Hip-Hop in Kombination mit Psychedelic und Shoegaze Elementen. Bei dem neuesten namens Sakura, hat Hydromag das Tempo aber um einiges runtergedreht und experimentiert mit klassischeren Pop Elementen sowie einer etwas softeren Vibe.
Was mich bei Sakura besonders angesprochen hat, war die Mischung aus einer eher traurigen Stimmung mit sehr hoffnungsvollen Untertönen, welche durch Hydromag’s ruhige, träumerische Vocals noch verstärkt wird. Die Shoegaze Inspiration merkt man deutlich, denn auch wenn es sich bei Sakura nicht um eine Wand aus Schall handelt die einen umwirft, verschwimmen Gitarre, Bass und Vocals trotzdem zu einer wunderbaren Soundscape. Gegen Ende kommt dann noch ein einzigartiger off-beat Synth dazu und leitet damit auch schon das Ende ein.
Den Namen trägt der Song, da Sakura aka. die Japanische Kirschblüte, eine Zeit der Erneuerung und Optimismus repräsentiert, was man bei Sakura natürlich auch raushört.
Aber genug von mir, hört doch einfach mal rein und entscheidet für euch selbst: