Harmony Byrne hat nicht nur einen super melodischen Namen, sondern auch einen echt gemütlich-kitschigen Country-Song am Start. Howdy, hier gehts lang!
Ja, du hast richtig gelesen. Pickymagazine featured jetzt neuerdings auch Country. Man muss zur Verteidigung aller Beteiligten allerdings zugeben, dass Harmony Byrne nicht diesen Vorzeige-Country macht. Oder ob sie überhaupt Country macht. Ich persönlich würde Good Idea irgendwie dort, mit einem Hauch Folk, Acoustic und Indie gewürzt.
Aber fangen wir mal vorne an. Mir gefällt die sehr ruhige, gemütlich wippende Atmosphäre und der Rhythmus des Songs. Begleitet von Harmony Byrne mit ihrer einlullenden Stimme und einer fast schon geigenartig gespielten E-Gitarre entfaltet der Song für mich einfach eine Wohlfühlatmosphäre.
Man könnte auch argumentieren, dass Good Idea extrem cheesy ist und damit vor Gericht auch durchkommen – das habe ich aber auch nie angezweifelt. Musikalisch gesehen ist der Song wirklich simpel aufgezogen. Eigentlich passier von Anfang bis Ende nichts Unerwartetes. Bloß gegen Ende gibt die E-Gitarre nochmal alles und spielt ein unaufgeregtes Solo.
Vielleicht, wahrscheinlich steckt dort auch die Magie des Songs vergraben. Mit diesem schunkelnden Opa pennt draußen auf der Veranda, ein Cowboy reitet in den Sonnenuntergang-Vibe drückt Good Idea in eine ganz andere Richtung. Worum es textlich geht, weiß ich nicht, weil ich eigentlich gar nicht auf die Texte geachtet habe. Zur Erklärung hier aber ein Zitat von Harmony Byrne selbst:
„This song is not about the joy of living, it’s about the tragedies. It’s about how unkind we are, how lonely we are, how unfair governments are and how fearful we are. It’s about social pressure, depression, addiction and death. It’s about the choices we make that can have an indelible impact on ourselves and others.“
Hätte ich nicht besser sagen können und gebe damit zurück ins Studio.
Hier kannst du dir Good Idea von Harmony Byrne ganz genüsslich reinfahren: