Gene Galaxo begraben auf Diese Stadt ist tot (erneut) die regnerische, vollgekotzte Hauptstadt Deutschland. Sehr angenehmer Song, der Spaß macht! 🙂
Wer die deutsche Band Gurr kennt, der kennt, wahrscheinlich, auch den Sound von Gene Galaxos Rückgrat Mischkah. Dieser ist nämlich Produzent des Berliner Pop-Dous. Soviel dazu.
Diese Stadt ist tot ist eigentlich das Standard-Gejammer von Berlinern, für Berliner, aus Berlin. Gentrifizierung, Mietpolitik, you name it. Eigentlich nichts neues und nachdem Isolation Berlin damals ihr zweites Album gedroppt haben, dachte ich eigentlich auch, dass das Thema jetzt erstmal durch ist.
Doch anscheinend gibt es immer noch Redebedarf von Berlinern, für Berliner, in Berlin – und so haben Gene Galaxo die Stadt einfach nochmal für tot erklärt. Dieses Mal aber mit einem Twist, den ich ziemlich spannend finde.
Der Sound erinnert mich stark an Milliarden oder eben auch Isolation Berlin, nur an einem guten Tag. Das ganze ist schon ziemlich punkig und deftig, in der Strophe gibt es dann verzerrten Blues zu hören. Falls die Einleitung jetzt so klang, als wäre ich von dem Thema gelangweilt, dann muss ich zugeben, dass das auch ein bisschen so ist. Gene Galaxo haben mir mit ihrem Song jedoch gezeigt, dass man alte Themen auch originell und authentisch rüberbringen kann.
Ganz besonders stark finde ich den Gesang und natürlich die Blues-Parts in dem Song.
Gene Galaxo haben also mit Diese Stadt ist tot eine punkig-bluesige Hassliebes-Ballade geschrieben. Mir gefällt’s. Hörste hier rein: