Die Band SPUK gibt erstes Lebenszeichen von sich (Foto: Sebastian Metzeler-Weiser)
Es hätte kein passenderes Debüt-Release an diesem Tag geben können: die Kölner Formation SPUK tritt heute zum ersten Mal anlässlich Halloween mit ihrer Single “Angst” in Erscheinung.
Ganz zu Beginn direkt ein Geständnis: Zugegebenermaßen stimmt die Einleitung in diesen Text nicht ganz. Denn obgleich SPUK in dieser Konstellation und unter diesem Namen heute ihre Debüt-Single “Angst” veröffentlichen, ist es nicht das erste Mal, dass diese Gestalten im Mikrokosmos der deutschen Musikszene auftauchen. Carlo, Leon S. und Leon L. sind Teil der Formation EASY EASY, während Leo sich bereits unter dem Pseudonym Leocardo DiNaprio einen Namen in der deutschen Musiklandschaft gemacht hat. Nun haben sich die vier für ein neues, darkeres Projekt der Marke neue neue deutsche Welle zusammengetan. Bevor der SPUK heute sein Unwesen zu treiben begann, veröffentlichten EASY EASY im September gemeinsam mit Leocardo DiNaprio den Song “helios”, der die Stimmung für das neue Projekt bereits andeutete.
Der NNDW-Club hat seit heute also eine weitere Band vorzuweisen, die mit Hall und 80s-Einflüssen einen nostalgischen und doch aktuellen Sound baut. Auch wenn die Melodie in “Angst” zum beschwingten Kopfnicken einlädt, ist der Text eher zum Kopfzerbrechen. Es geht um das Abrutschen in negative Muster, aus denen man nicht wieder herauskommt, obwohl man weiß, wie schlecht sie für einen sind. Manchmal scheint es eben einfacher aus Furcht vor Veränderung im Altbekannten zu bleiben, dabei macht man sich mit dem Gewohnten nur weiter kaputt. SPUK wissen, wie sich das anfühlt und plädieren für ein Ausbrechen aus dem Teufelskreis:
„Lass deine Leine los und geh‘
Du hältst dich selber nur gefangen
Du stehst dir selber nur im Weg
Das was dich hält, ist deine Angst“
SPUK – Angst
Vor zwei Wochen erschien das erste Posting auf dem dubiosen Instagramkanal von SPUK, der die Gesichter der Band bisher noch unenthüllt ließ. Auch das Musikvideo zu „Angst“ spielt mit der Anonymität und dem Mysteriösen: in sich wiederholenden Sequenzen sehen wir, in Rot getränkt, die Silhouetten und kaschierten Gesichter des Kölner Post Punk-Quartetts.