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Wehmütiges Geflüster und verlorene Erinnerungen – Human Barbie mit „Wishing“

Der Künstler "Human Barbie" mit Kappe, Brille und Gitarre in der Hand

Foto: N/A

Was bekommt man, wenn man trübe Gitarrenriffs, gedämpftes Schlagzeug und intime Vocals mischt? Nicht einfach nur einen Sommer Bop, sondern die neue Single von Human Barbie namens „Wishing„.

Human Barbie ist wie viele andere Musikprojekte aus einem sehr verbindendem Zustand aufgeblüht – Herzschmerz. Nach einer Trennung rief der Los Angeles basierte Songwriter Christopher Leopold das Projekt ins Leben, um die daraus resultierenden Gefühle zu erkunden.

Sein Debüt-Album „Get A Life“ (und soweit ich weiß alle bislang folgenden Tracks) ist 100 % analog entstanden, was zwar sehr anstrengend und umständlich ist, aber bewusst so angegangen wurde. Tontechnisch klingen die Songs von Human Barbie dadurch auch Spitze, zumindest für meine Techno-geschädigten Ohren. „Wishing“ ist hierbei das neueste Mitglied von Christopher Leopold’s Diskografie und macht schon ordentlich was hin. Verträumte Lo-Fi Nostalgie mit bittersüßen Erinnerungen beschreibt die Atmosphäre, welche durch flüsternde Vocals und weiche Gitarre untermalt werden, wohl am besten.

Bei „Wishing“ hört man ein bisschen Alex G hier, ein bisschen Elliot Smith dort und jede Menge Human Barbie dazwischen, welches wehmütige Pop, Shoegaze und Psychedelic Elemente zu einem warmen, nostalgischem Etwas verschmelzen lässt.

Dieses Review schreibe ich an einem schwülen Sommerabend. Die letzten Sonnenstrahlen gehen in das warme Licht meiner Schreibtischlampe über und die Mücken zerstechen meine Beine, weil ich Trottel das Fenster offen gelassen habe. Ich finde, dass „Wishing“ einfach perfekt zu solchen Momenten passt. Ob man nun ein Picknick macht, grad am Ausnüchtern ist oder sich doch in der Sonne wälzt, die Vibe sitzt einfach.

Falls ihr in einem der obigen Szenarien ohne passende Musik gefangen seid, könnt ihr euch „Wishing“ von Human Barbie hier anhören: