Dottie Andersson (Foto: Nic Schoppet)
Mit „Drinking Gasoline“ hat die schwedische Künstlerin Dottie Andersson am vergangenen Freitag ihre Debüt-EP veröffentlicht, auf der sich Elektro-Pop und Indie kreuzen.
Von Skandinavien können wir ja bekanntlich noch viel lernen – in Sachen Bildung, Geschlechtergleichstellung und Einkommensverteilung zum Beispiel. On Top zeigt uns die Musikerin und Songwriterin Dottie Andersson auf ihrer EP, wie gut melodischer Pop mit Indie- und Elektroelementen zusammenpasst.
Im Live Musikvideo zu „I wand it bad“ sitzt die Künstlerin im Tennis-Fit an den Drums und spielt ein Match gegen ihren Bassisten. Umhüllt ist das Video von einem 70er Jahre Filter. Der Song handelt vom Vergleichen, das sich wie Gift in unsere Gedanken zieht und uns mit einer unzufriedenen Miene zurücklässt. Sie selbst sagt über den Song: „I want it bad bezieht sich auf meinen ewigen Wunsch, dass alles perfekt sein soll, aber es einfach nie so sein wird. Unsicherheiten, Reue und Overthinking -all das hasse ich. Ich möchte einfach nur da sitzen und zusehen, wie das grüne Gras neben mir wächst.“
Dottie hat in Mannheim Schlagzeug studiert. In dieser Zeit gründete sie auch gemeinsam mit ihren drei jüngeren Schwestern die Band Ason, mit der sie unter anderem Support für Milow spielen durften. 2020 war dann die Zeit für einen Umbruch. Dottie Andersson ging mit ihrer eigenen Musik einen neuen Weg. Auf ihrem Song „Permanent Records“, dem vierten der EP, richtet sie sich an eine Person, die Spielchen mit ihr spielt. Ghosting, Gaslighting und Rache: „You can freeze the blood inside my vein, I promise that I’ll do the same to you.“ Dottie’s Stimme klingt stets zerbrechlich und gleichzeitig kraftvoll.
„Don’t put this up on my permanent record, you kissed my head and I wasn’t a shadow, then you leave me on read, and make me think it happened in my head“
Dottie Andersson – Permanent Records
Fazit: Für mich steht überhaupt nicht zur Debatte, dass da noch ganz viel von Dottie Andersson auf uns zukommen wird. Den Namen merken wir uns also lieber gut.
„Drinking Gasoline“ erschien am 22.09., hier kannst du die EP streamen: