DOUBLECAMP aus Nashville überzeugt Confetti mit einem interessanten Mix aus Lo-Fi, Hip Hop und Rap, sowie der richtigen Prise Pop-Elementen. Nice!
Wieder einer dieser Songs, die mich von der ersten Sekunde an überzeugen. Das Setting stimmt, der Sound stimmt und als dann auch noch diese klaren, fast schon bedrohlich nahe kommenden Hip Hop Drums einsteigen, weiß ich, das werden gute 3:04 Minuten.
DOUBLECAMP mischt hier tatsächlich viele Elemente aus ganz unterschiedlichen Genres und wandelt dabei wie der Avatar auf dem schmalen Grad zwischen zu Mainstream und underground. Zwischen feiert deine Mutter, der Plattenhipster aus Xberg jedoch auch. Weißt du, was ich meine? 😀
Auf der einen Seite haben wir hier diese wirklich schwarzen Drums, die J Dilla wirklich stolz gemacht hätten, dann aber locker im Hintergrund murmelnde Basslines, die Renwick oder Satchy nicht hätten besser spielen können und die Gesangsmelodie ist so richtig Frat-Bros, 21 Pilots like. Aber auch nur manchmal. Also irgendwie voll szene, aber dann auch wieder nicht. Schwierig.
Spannend bei diesem Song finde ich auch den Text. Der klingt nämlich ziemlich selbst-therapierend und -reflektierend. Als hätten DOUBLECAMP die Worte eher für sich oder an jemand Bestimmten richtend geschrieben.
It all falls down like confetti
you just gotta let it
Die Line finde ich ja besonders sympathisch. So simpel und dennoch on Point! Aus literarischer Sicht ist hier der Kontrast zwischen den Konnotationen der Wörter sehr interessant: It all falls down, man denkt an Anarchie, Gebäude die zusammenstürzen, eine zerbrochene Liebe, Schmerz, Unwohlsein, sowas eben. Dann, zack, Konfetti, Geburtstag, Party, Lachen. Well played DOUBLECAMP, well played.
Insgesamt ist Confetti also ein sehr spannender Song: