Das Trio das bisschen Totschlag plädiert mit „IF I COULD“ für mehr Pausen vom gesellschaftlichen Leistungs- und Funktionsdruck, der einem täglich aufgebürdet wird. Hier geht’s zur Videopremiere.
Das bisschen Totschlag? Fabian (Vocals), Niklas (Gesang und Bass) und Max (Schlagzeug) beziehen sich mit dem Namen ihres gemeinsam Projektes auf den gleichnamigen Song der Goldenen Zitronen – soundästhetisch bedient sich das Trio allerdings nicht wirklich aus dieser Zeit. Ganz im Gegenteil: Die Gruppe das bisschen Totschlag arbeitet mit einer Fusion aus körpereigenen und elektronischen Sounds, die die Wirklichkeit de- und rekonstruieren sollen und beanspruchen ihren ganz eignen Genrebegriff, den (Post-) Brunchpop für sich.
In IF I COULD schlängelt sich das immer wiederkehrende Statement „I don’t want to, even if I could“ als Leitgedanke durch den Song; der innere Kampf in einer leistungsgesteurten und -orientierten Gesellschaft stets funktionieren zu müssen heruntergebrochen auf eine Zeile.
Elektronische Sounds treffen auf sphärische Animationen
Wer sich schon mal ein Musikvideo von das bisschen Totschlag angesehen hat, der wird bemerkt haben, dass die Gruppe ihre Musik oft in Form von 3D-Animationen visualisiert. So ist dies auch bei IF I COULD der Fall. Hierfür haben sich Fabian, Niklas und Max der 3-Kanal-Triptychon-Medieninstallation vom Künstler Misha Gurovich, welche mittelalterliche Fantasy-Schlachtszenarien aus der Zukunft zeigt, bedient. Das Spiel mit dem Echten, welches die Songs des Trios charakterisiert, wird somit auch in die visuelle Ästhetik der Band eingebunden, die die großen Fragen des digitalen Zeitalters künstlerisch verarbeitet.
Videopremiere: das bisschen Totschlag mit neuer Single „IF I COULD“:
Jetzt angucken:
IF I COULD ist ein weiterer Vorbote für die für den 11. Februar angekündigte LP „NO RISIKO“, in der das bisschen Totschlag ihre alltäglichen Beobachtungen über die Digitalisierung und Schnelllebigkeit unserer Zeit vertonen.
Hier könnt ihr euch die LP vorbestellen.
das bisschen Totschlag gehen Februar 2022 auf Tour!
Und wer das Trio im kommenden Jahr live erwischen möchte, kann sich diese Dates schon mal im Kalender notieren:
04.02. Lüneburg – TBA
17.02 Berlin – Loophole
18.02 Hamburg – Astra Stube
25.02 Stuttgart – Merlin
26.02 Braunschweig – Nexus