Remington Super 60 ist die norwegische Band mit dem abgefahrenen Namen, die den Soundtrack für Tarantino-Filme praktisch erfunden hat. Fake Crush von wegen!
Auch dieser Diamant aus Norwegen ist treuen Lesern bestimmt (hoffentlich) kein unbekannter Name. Ich hatte im Juli bereits etwas über Ihre Single The Highway Again geschrieben, die ein bisschen wie lobotomisierte Fleetwood Mac B-Sides klingt. Jetzt melden sich das Bandkollektiv aus Norwegen mit ihrer neuen Single Fake Crush zurück und ich muss zugeben, ich habe einen Real Crush auf den Song.
Remington Super 60 wurde vom Produzenten und Songwriter Christoffer Schou gegründet und gibt es eigentlich schon seit 1998. Allerdings wechselten die Bandbesetzung in den letzten 21 Jahren häufiger als Donald Trump seine Meinung zu …allem, sodass die Band letztendlich immer aus obigem Produzenten besteht.
Wie in der Caption schon erwähnt, klingt Fake Crush stark, also wirklich stark wie der Soundtrack aus einem Tarantino-Film. Wenn ich normalerweise solche Musik höre, denke ich an ruhige Szenen, allerdings ist mein Geist in dieser Hinsicht schon so verwirrt, dass ich mir eher ein blutiges und taktloses Abschlachten von Menschen zu dem Song vorstelle.
Bin ich komisch? Komischer als Mario Barth bestimmt. Dennoch, Fake Crush klingt genauso wie alles andere von Remington Super 60 sehr einzigartig und charakteristisch.
Der Song beginnt eigentlich so wie er aufhört. Organisch klingende Drum-Elemente, eine schwungvolle Akustikgitarre. Dazu eine stufige Bassline. Obendrüber gibt es säuselnde Vocals, die wie im lauen Sommerwind wehende Seidenvorhänge klingen. Damn war das poetisch. Der Song hat wenig dynamische Elemente. Dafür klingt er eher treibender und leicht hypnotisierend. Es gibt einige instrumentelle Stellen, die von klar gezupften E-Gitarren-Sounds gefüllt werden.
Fake Crush von Remington Super 60 ist so einzigartig, dass man ihn gar nicht in eine bestimmte Sparte einordnen könnte, ohne ihn zu beleidigen. Gib dir die ganze Nummer hier:
